Altersvorsorge für Selbstständige – das gilt es zu beachten

By on 23. Oktober 2014

Selbstständige verfügen im Vergleich zu Arbeitnehmern über größere finanzielle Freiheiten, damit geht aber auch mehr Verantwortung einher. So müssen sie sich selbst um die Altersvorsorge kümmern. Wer das versäumt, begibt sich in die Gefahr der Altersarmut.


Freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Kasse

Bei den meisten Selbstständigen besteht keine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Eine Ausnahme existiert nur bei einzelnen Gruppen, die sich über spezielle Kassen versichern. Freie Journalisten zahlen beispielsweise in die Künstlersozialversicherung und damit in die staatliche Rentenkasse ein. Alle ohne Versicherungspflicht können aber freiwillig Beiträge an die gesetzliche Versicherung zahlen. Der monatliche Mindestbetrag berechnet sich aus dem aktuellen Versicherungssatz bezogen auf 450 Euro, momentan 85,05 Euro (Stand Oktober 2014). Der Maximalbetrag bestimmt sich anhand der Beitragsbemessungsgrenze.
Freiwillig Versicherten steht frei, wie lange sie zahlen wollen. Doch ergibt das überhaupt Sinn? Die Vorsorge von Selbstständigen sollte keinesfalls nur darauf beruhen. Bei Arbeitnehmern übernimmt der Arbeitgeber die Hälfte der Beiträge, Selbstständige müssen alles selbst stemmen. Entsprechend gering liegt der Ertrag. Eine freiwillige Versicherung kann sich aber für alle empfehlen, die bereits durch Kindererziehung oder abhängige Beschäftigung Rentenpunkte gesammelt haben. Eine Rente verbuchen sie erst, wenn sie mindestens fünf Jahre lang Punkte verzeichnet haben. Mit einer freiwilligen Versicherung lässt sich diese Voraussetzung erfüllen.

Rürup-Rente: Staatlich gefördert vorsorgen

Für die meisten Selbstständigen erweist sich eine private Altersvorsorge als besser und sicherer. Vor allem Verträge unter dem Logo Rürup-Rente verdienen Aufmerksamkeit: Diese Sparleistungen unterstützt der Staat in Form hoher Steuereinsparungen. Vorsorgende können ihre Beiträge als Sonderausgaben geltend machen, ab 2025 akzeptieren Finanzämter bis zu 20.000 Euro. Bis dahin steigt die Grenze jedes Jahr, 2014 liegt sie bei 78 Prozent aus 20.000 Euro, also 15.600 Euro. Dafür steigt (ebenfalls jährlich) der steuerpflichtige Anteil der späteren Rentenzahlungen. Insgesamt ergibt sich aber ein attraktiver finanzieller Vorteil, da Rentner im Alter weniger einnehmen und deshalb einen geringeren Steuersatz zahlen müssen.
Um optimal vorzusorgen, sollten sich Selbstständige aber nicht nur diese Steuerersparnis sichern. Sie sollten zugleich einen renditeträchtigen Rürup-Vertrag abschließen. Zum einen sollten sie die geeignete Form wählen, etwa eine fondsbasierte Police. Zum anderen sollten sie einen günstigen und qualitativ überzeugenden Anbieter recherchieren.

Ausreichend Geld für Vorsorge einplanen

Viele Existenzgründer und Selbstständige mit niedrigen Einnahmen vernachlässigen die Altersvorsorge. Das bereuen sie im Ruhestand, ein Leben in Altersarmut droht. Jeder sollte sich deshalb frühzeitig mit diesem Thema befassen und die Vorsorge fest in das Budget einkalkulieren. Zudem empfiehlt sich der Besuch einer Finanz- und Vorsorgeberatung wie bespielsweise Swiss Life Select. Die Experten von swisslife-select.de können wertvolle Tipps zur steueroptimierten Vorsorge, zu den individuell idealen Vorsorgetypen und zu empfehlenswerten Anbietern geben.

Bild: Peter Atkins – Fotolia

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