Die unterbrechungsfreie Stromversorgung

By on 28. Oktober 2012

Geräte zur unterbrechungsfreien Stromversorgung, USV-Anlagen, werden eingesetzt, um auf Störungen im Stromnetz zu reagieren. Der Rechner wird so vor Schäden an der Hardware und vor Datenverlust bewahrt.

Vor welchen Risiken sollten die Computer geschützt werden?
Kommt der totale Stromausfall eher selten vor, so sind plötzliche Veränderungen der Spannung jedoch recht häufig. Spannungsabsenkungen können beispielsweise auftreten, wenn ein stromintensives Gerät zugeschaltet wird. Überspannung tritt auf, wenn die Belastung des Gesamtnetzes plötzlich sinkt. Ursachen können ein Blitzeinschlag sein, oder wenn ein Großverbraucher abgeschaltet wurde. Im Gesamtnetz werden diese Schwankungen durch den Energieversorger zwar ausgeglichen, lokale Schwankungen können dadurch nicht verhindert werden. Da viele Rechnersysteme auf Spannungsveränderungen empfindlich reagieren, empfiehlt sich ein Spannungsausgleich beim Endverbraucher.

Wie arbeiten USV-Anlagen und wo werden sie eingesetzt?
Grundsätzlich kann man die Geräte in jedem Bereich einsetzen, der mit Computern arbeitet. Sie werden unter anderem in großen Rechenzentren eingesetzt und bei Internetroutern. Sie kommen im Privatbereich genauso zur Anwendung wie bei Firmenservern.
Unterbrechungsfreie Stromversorgung USV Anlagen speichern Strom aus dem Netz und geben ihn im Bedarfsfall ab. Je nach Ausführung überbrücken sie die Zeit bis zum Einsatzbeginn eines Dieselaggregats, der die weitere Stromversorgung übernimmt, oder sie sorgen für eine ordnungsgemäße Abschaltung des Computers und speichern zuvor die Daten des Rechners.

Welche Arten von USV-Anlagen gibt es?
Es werden drei Kategorien unterschieden. In die erste Kategorie fallen die VFI-USV. Sie finden besonders in sehr sensiblen Bereichen wie Rechenzentren oder bei Kommunikationsschnittstellen ihre Anwendung. Sie werden auch als Online-USV bezeichnet. Sie erzeugen ständig ihren eigenen Strom und haben keine Unterbrechungszeit.

Zur zweiten Kategorie zählen die VI-USV oder auch Netz-interaktive USV. Sie dienen der Absicherung von Computer-Netzwerken und einzelnen Computern. Sie können besonders gut Spannungsänderungen glätten und einen Stromausfall überbrücken. Sie haben eine geringe Umschaltzeit von Netz- auf Akkubetrieb von 2 bis 4 Millisekunden.

In die dritte Kategorie fallen die VFD-USF beziehungsweise Offline-USV. Sie schützen vor kurzzeitigen Veränderungen der Spannung und vor Stromausfall. Die Umschaltzeit ist hier etwas größer, sie kann bis 10 Millisekunden betragen. Obwohl bei den beiden letzten Kategorien kurze Umschaltzeiten gegeben sind, liegen diese im Millisekundenbereich. Sie führen im Gegensatz zum reinen Betrieb von Notstromaggregaten zumeist nicht zu Beeinträchtigungen.