Kostenlos vs. kostenpflichtig: Wer braucht welches Virenprogramm?

By on 25. September 2013
Virus im Computer

Antivirenprogramme gibt es wie Sand am Meer, etliche davon sind kostenlos. Aber kann denn etwas, das nichts kostet, überhaupt gut genug sein? Immerhin siedeln sich die Preise der Bezahl-Software häufig im Bereich um die 50 Euro und mehr an. Das muss sich doch irgendwie rechtfertigen, denkt man sich da.
Virus im Computer

Das muss Antiviren-Software können

Überall im Internet lauern Gefahren, die dem geliebten, aber empfindlichen PC Schaden zufügen können. Fast jeder hat deshalb ein Antivirenprogramm auf seinem Computer installiert. Relativ wenige Nutzer leisten sich eine kostenpflichtige Software, denn ihrer Meinung nach kann ein Gratisprodukt locker mithalten. Ein solches Programm schützt grundsätzlich vor Malware, indem diese unliebsamen Schadprogramme frühzeitig erkannt und vernichtet bzw. an ihrer Ausführung gehindert werden. Da Virenprogrammierer jedoch am laufenden Band neue Malware entwickeln, muss auch das Antivirenprogramm ständig auf einem aktuellen Stand gehalten werden.

Tests bestätigen tatsächlich, dass vor allem neue Viren von den meisten Gratis-Scannern nicht oft genug erkannt werden. Bezahl-Programme trumpfen in ihren Algorithmen mit verhaltensbasierten Erkennungsmethoden auf, die ein kostenloses Programm in dem Umfang nicht bieten kann. Kostenpflichtige Programme beinhalten über den eigentlichen Virenschutz hinaus für gewöhnlich weitere Funktionen wie Firewall, Kinderschutz oder Werbefilter. Der Umfang der kostenlosen Software fällt hingegen recht bescheiden aus, wenn auch Aktivitäten wie Online-Banking von den meisten Gratis-Anbietern zuverlässig abgesichert sind. Auch stellt sich die Geschwindigkeitsfrage: Sind Sie nur mit einem mittelmäßigen Computer im Internet unterwegs, dann ist besonders bei kostenfreier Software eine höhere Systembelastung zu spüren als bei Kaspersky und Co.

Gratis kann völlig ausreichend sein

Trotzdem muss ein Antiviren-Programm nicht zwingend etwas kosten, wenn Sie man sich an ein paar wichtige Regeln hält. So sollten Sie besser die Finger von der vorinstallierten Microsoft-Schutz-Software lassen. In Testergebnissen konnte dieses Programm jedenfalls nicht gerade glänzen. Den besten Schutz zum Nulltarif bieten die Anbieter Avira, AVG, Avast und Zone Alarm, deren Produkte Sie zum Beispiel bei chip.de finden.

Der eingeschränkte Funktionsumfang lässt sich mit der Installation separater und ebenfalls kostenloser Firewalls und Werbefilter aufwerten, erfordert aber mehr Aufwand. Bewegen Sie sich ohnehin vorsichtig und immer etwas misstrauisch durch das Netz, schützt Ihr gesunder Menschenverstand Sie in Begleitung des selbst zusammengestellten Pakets gut genug. Sind Sie beim Surfen jedoch mehr der spontane Entdeckertyp, bieten die kostenpflichtigen Komplettlösungen von Norton, Kaspersky und Bitdefender den nötigen umfangreichen Schutz. Auf verschiedenen Internetseiten finden Sie Gutscheine von Kaspersky und anderen Herstellern, mit denen Sie beim Kauf von Antiviren-Software clever sparen können.

Bild: so47 – Fotolia