Rechtliche Grundlagen für Onlineshop-Betreiber

By on 13. Dezember 2013

Mann versinkt in den Grundrechten seiner KundenWer einen Onlineshop eröffnet, sollte sich nicht nur Gedanken über Aufbau der Seite, Kommunikation mit Kunden und Zahlungsarten machen. Auch im E-Commerce gibt es strenge Regeln zum Vertragsschluss, Inhalt der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), Widerrufsrecht und einiges mehr.



Verträge im Onlineshop

Für einen positiven Vertragsschluss müssen auch im E-Commerce Ware und Warenannahme durch den Kunden gegeben sein. In einem Onlineshop funktioniert dies analog zum Einkauf im traditionellen Handel. Es reicht nicht aus, die Ware in den Warenkorb zu legen. Ein Kunde muss den Kauf durch den letzten Schritt der Bestellabwicklung bestätigen. Ebenfalls bindend sind Einkäufe per E-Mail. Bevor sich Kunden aber für den verbindlichen Kauf einer Ware entscheiden, müssen Sie in der Lage sein, sich gebührend zu informieren. Der Betreiber des Onlineshops unterliegt hierfür Informationspflichten. Darunter fallen beispielsweise der Standort des Unternehmens, die Steuernummer und auch die Mindestlaufzeit von Verträgen. Aber auch ausführliche Informationen über Liefer- und Versandkosten, Widerrufs- und Rückgaberecht und Gültigkeitsdauer saisonaler oder befristeter Angebote müssen den Kunden jederzeit zur Verfügung stehen.

Die Geschäftsbedingungen

Zu den rechtlichen Pflichten des Betreibers eines Onlineshops gehört es auch, die Informationspflichten im Detail zu erfüllen. Die Angaben über Rückgabe- und Widerrufsrecht dürfen beispielsweise keine ungenauen Angaben enthalten. Es reicht nicht mehr aus, auf ein vierzehntägiges Umtauschrecht hinzuweisen. Betreiber eines Onlineshops müssen vielmehr angeben, wann das Widerrufsrecht beginnt, welche Ware von diesem Recht ausgeschlossen ist und welche Kosten auf den Kunden zukommen. Auch für die AGB gibt es im elektronischen Handel konkrete Richtlinien. Im Allgemeinen kann man aber sagen: Die AGB sollten an einer sichtbaren Stelle platziert werden, während des Bestellvorganges muss ein Hinweis auf die AGB erfolgen und Kunden sollten sie auch am Bildschirm in zumutbarer Weise einsehen können. Wählen Sie also eine angenehm große Schrift, bleiben Sie präzise. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Datenschutz Ihrer Kunden und die Sicherheit Ihres IT-Systems. Wenn Sie als Shop-Betreiber rechtliche Beratung zu diesen Themen suchen: Unterstützung bieten Kramer & Partner Rechtsanwälte.

Die rechtlichen Pflichten

Onlineshop-Betreiber sollten also über einige rechtliche Grundlagen informiert sein. Für den rechtskräftigen Vertragsschluss reicht es nicht aus, Ware an den Kunden zu bringen. Auch in einem Onlineshop herrschen Informationspflichten. Sie sollten sich also vor dem Verkauf der ersten Ware genau über die komplexen Bestimmungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und des Widerrufs- und Rückgaberechts informieren.

Bild: Robert Kneschke, Fotolia

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