Widget

By on 1. Februar 2008

Als Widget bezeichnet man kleine Dienstprogramme (bzw. „Tools“) mit grafischer Anzeige, die parallel zur eigentlichen Hauptanwendung auf dem Bildschirm angezeigt werden. Ein klassisches Beispiel für ein Widget ist eine permanent angezeigte Uhr. Widget haben sowohl als Bestandteil von Webseiten, bzw. webbasierten Anwendungen, als auch als Desktopprogramme Verbreitung gefunden.
Beim zweiten Fall handelt es sich meist um in Javascript oder CCS geschriebene Programme oder Programmteile (bei Einbettung in größere Programme). Desktopbasierte Widgets sind im Betriebssystem Windows bereits 1997 beim OS Windows 98 eingeführt worden, ohne dass damals schon der Name geläufig gewesen wäre. Es handelte sich hierbei um die Funktionalität „Active Desktop“, die webbasierte Anwendungen ohne Inanspruchnahme des Browsers zur Verfügung stellte. Darüber hinaus gab es auch Offline-Widgets wie „Samurize“, ein System-Monitor mit sehr frei konfigurierbarer grafischer Anzeige. In der Windows-Welt hat sich das Konzept der Offline-Widgets aber eigentlich erst mit dem aktuellen OS Vista wirklich durchgesetzt. Die hier Gadgets genannten Anwendungen sind zum Teil reine Anzeigeprogramme, die bestimmte Informationen wie ausgewählte Börsenkurse auf dem Desktop anzeigen. Offline-Widgets sind auch in der Mac-Welt seit Einführung des Betriebssystems Mac OS X populär. Hier bietet das Programm Dashboard (dt. „Armaturenbrett“) den technischen Rahmen für eine Vielzahl von Anwendungen wie Taschenrechnern und Ähnlichem, die sich in großer Zahl als Freeware im Internet finden.
Als Widgets bezeichnet man auch aktive Teile von Webseiten. Beim unten eingefügten Youtube-Video, das durch einen Klick auf den Play-Button aktiviert werden kann, handelt es sich um ein solches Web-Widget. Sie werden nicht wie andere Programme dauerhaft auf dem PC installiert, sondern sind Teil des HTML-Codes, aus dem die Webseite besteht.

[youtube nRHe7BMms0k]

Vorstellung eines MySpace-Widgets in einem Beitrag von NBC.