Gesammelte Daten: Was wissen die über mich?

By on 16. November 2016

Meerbusch (dpa-infocom) – Nicht nur Auskunfteien wie die Schufa sammeln Daten über Verbrauchern, sondern auch Online-Händler, Vermarktungsfirmen, Banken, Autohersteller oder Mobilfunkanbieter.

Welche Daten die Unternehmen konkret sammeln und wofür diese Daten genutzt werden, erfährt der Kunde meist nur, wenn er einen förmlichen Antrag auf Auskunft stellt – wenn überhaupt.

Wichtig zu wissen: Jeder hat ein Recht auf Auskunft und teilweise sogar das Recht darauf, dass Unternehmen die personenbezogenen Daten löschen, wenn diese unzulässig gespeichert wurden, nicht korrekt sind oder für den eigentlichen Zweck nicht benötigt werden.

Doch wie sieht solch ein Antrag aus, und an welche Adresse muss man ihn schicken? Damit ein Auskunftsgesuch nicht an formalen Fehlern scheitert, sollten Verbraucher einen Blick auf
GetMyData.de werfen. Der praktische Online-Dienst unterstützt Nutzer beim Versand der Anträge, indem er passende Formulare und die richtigen Adressen zur Verfügung stellt – und das kostenlos.

Zunächst wählt der Anwender aus, an welches Unternehmen der Antrag gehen soll. Viele bekannte Firmen aus unterschiedlichen Branchen stehen bereit, weitere sollen folgen. Ob es nur um eine einfache Auskunft über die gespeicherten Daten oder zusätzlich um einen Löschungsantrag geht, entscheidet der Nutzer im nächsten Schritt. Anschließend fragt GetMyData nach Namen, Kundennummer und E-Mail-Adresse. An letztgenannte soll das angeschriebene Unternehmen die Auskunft später senden.

Der Dienst schickt die Anfrage per E-Mail an Schufa & Co. Das ist rechtlich gesehen völlig ausreichend. Ein Brief per Einschreiben oder ein Fax ist nicht nötig. Antwortet das Unternehmen nicht innerhalb von 14 Tagen, sendet GetMyData.de auf Wunsch des Nutzers eine Beschwerde an den zuständigen Landesbeauftragten für Datenschutz. Insgesamt eine sehr bequeme und komfortable Methode, um Auskunft zu verlangen und zu bekommen.

(dpa)