Google Maps nun auch für Radfahrer

By on 21. Juli 2013

Für Verkehrsteilnehmer liefert Google Maps nützliche Hinweise zur Routenplanung. Doch Radfahrer mussten sich bisher mit den gleichen Angaben wie Autofahrer begnügen. Das hat der Internetkonzern nun geändert: Auch Radler können sich nun empfehlenswerte und zeitlich berechnete Strecken anzeigen lassen.

Diese Aspekte berücksichtigt die neue Radfahrer-Funktion

Google Maps beschränkt sich nicht nur darauf, zwischen eingegebenem Start- und Zielpunkt befahrbare Routen anzuzeigen. Autofahrer, Fußgänger und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel erhalten zudem Zeitangaben und Tipps für die schnellste Route. Von diesem Mehrwert können künftig auch Radfahrer profitieren, Google hat die Software entsprechend überarbeitet. So bewertet Google Maps fortan, um welchen Straßentyp es sich handelt und wie viele Kreuzungen Radler überqueren müssen. Radwege bevorzugt der Dienst vor viel befahrenen Straßen, damit Fahrer möglichst sicher in die Pedale treten können. Per Smartphone und App können sich Radfahrer an ihr Ziel navigieren lassen. Wer das Google-Betriebssystem Android besitzt, kann auf eine Sprachsteuerung zurückgreifen.

Google arbeitet mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club zusammen

Für diesen Service arbeitet Google nicht nur mit eigenen Daten. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, der größte deutsche Lobbyverein für Radfahrer, stellt umfangreiches Datenmaterial für Strecken im gesamten Land zur Verfügung. So kann Google Maps auch zahlreiche Radwege in die Berechnung von Strecken einbeziehen, welche der Kartendienst bisher noch nicht gelistet hatte. Dabei handelt es sich um ein Streckennetz von etwa 250 000 Kilometern. Zusätzlich setzt der Internetkonzern auf die Mithilfe der User. Diese können mit der Funktion „Map Maker“ Routen in den Dienst einpflegen, die bisher nicht auftauchen. Viele für Radfahrer geeignete Strecken, wie zum Beispiel Feldwege, finden sich noch nicht in der zentralen Datei. Zudem werden neu gebaute Radwege nicht automatisch eingespeist. Mit dem Button „Problem melden“ können Nutzer auf Wege hinweisen, die sich für das Radeln als untauglich erweisen. Somit tragen die User entscheidend dazu bei, wie präzise und aktuell Google Maps funktioniert.

Google-Maps-Erweiterung: gute Nachricht für Radfahrer

Google Maps verbessert den Service für Fahrradfahrer. Künftig erhalten diese passendere Streckenvorschläge, da der Dienst dank einer Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club auch Radwege berücksichtigt. Bei der Zeitberechnung integriert Google Maps Aspekte wie den Straßentyp und die Anzahl an Kreuzungen. Nutzer können mit Hinweisen zur weiteren Qualitätssteigerung beitragen.

Fotocredit: Warren Goldswain (Fotolia)