The Bailout Game – Zahltag in der Wall Street

By on 17. Januar 2009

Egal, ob man die vom U.S.-Kongress beschlossenen Finanzspritzen an amerikanische Banken befürwortet oder nicht: Im erst kürzlich veröffentlichten Bailout Game sitzt der Spieler selber an den Hebeln der Macht und hat die Entscheidung vor sich, welche Banken er pleite gehen lässt und welchen er unter die Arme greift.

Zuerst einmal eine Entwarnung: Nein, The Bailout Game ist kein tabellenlastiges Finanz-Strategiespiel. Im Gegenteil – das Spiel beginnt doch tatsächlich auf einem bunten Spielbrett in Monopoly- oder Spiel des Lebens-Manier. Verfolgt wird der vom Spieler in jeder Runde ein Feld weitergezogene Geldtransporter von einem die Rezession symbolisierenden Demonstranten-Truck. Nun gilt es in erster Linie zu verhindern, von der Rezession eingeholt zu werden und gleichzeitig die Finanzlage hoch zu halten, was sich letztendlich im Punktestand widerspiegelt.

Leider ist es dank einem eingeschränkten Konjunkturpaket unmöglich, alle Banken zu retten. Ein bisschen Kenntniss des amerikanischen Bankensystems und generelles Finanzgeschick sind also trotz allem notwendig, um die richtigen Entscheidungen zu treffen: Bei jedem Spielfeld – mit einigen Ereignisfeldern als Ausnahme – muss man sich nämlich entscheiden, ob man die betreffende Bank rettet oder pleite gehen lässt. Lässt man eine Bank in den Konkurs rauschen, hat das unter Umständen negative Auswirkungen auf mehrere andere Banken. Die wahnwitzigen Tipps einiger satirisch ins Spiel eingebauter amerikanischer Finanzgrößen helfen da auch nur wenig. Selbst ist also der Mann – mal wieder. In diesem Sinne: Viel Spass beim Geld verdienen verteilen. (->hier gehts direkt zum Spiel)

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