Die Deutsche Telekom als Filmproduzent

By on 31. Juli 2012

Die Deutsche Telekom ist unter die Filmproduzenten gegangen. Sie steckt hinter dem Agententhriller „Move On“, der momentan an Schauplätzen in ganz Europa gedreht wird – in genau den Ländern, in denen die Telekom aktiv ist. Wichtiger Bestandteil der Aktion ist eine Internet-Seite, über die jeder bei dem Film mitmachen kann.
Eine neue Dimension des Filmemachens soll sein. Denn in diesem Ausmaß konnte der Zuschauer noch nie bei den Dreharbeiten eines Films mitwirken. Der Agententhriller „Move On“ des dänischen Regisseurs Asger Leth hat für alle Drehorte eine Reihe Aufgaben ausgeschrieben, für die man sich bewerben kann. Die Telekom hofft, durch diese Aktionen in allen Märkten möglichst viel Aufmerksamkeit für ihre Angebote zu erzeugen. Denn die Filmfans sollen nicht nur einmal die Seite ansteuern, um sich für eine Aufgabe zu bewerben, sondern sich möglichst ständig über den Fortschritt der Dreharbeiten informieren – am besten per Smartphone. In den Zeiten sozialer Netzwerke sind die Möglichkeiten von reinem Sponsoring und Product Placement eben begrenzt.

Vorschläge für Move On per Video oder Foto

Gefilmt wird in elf Ländern: Albanien, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Österreich, Mazedonien, Montenegro, die Niederlande, die Slowakei, Tschechien und Ungarn. In dem Film, gleichermaßen Agententhriller wie Roadmovie, geht es um einen Mann (gespielt von Bond-Bösewicht Mads Mikkelsen), der einen geheimnisvollen Koffer an einen unbekannten Ort bringen soll. Das erweist sich als wesentlich problematischer als geplant.

Für das Roadmovie werden Statisten, Filmmusik und Drehorte gesucht

Wer mitmachen will, geht auf die Seite www.move-on-film.com. Für jedes Land gibt es dort eine Unterseite, auf der man eine Reihe von Aufgaben findet, für die man sich bewerben kann. .Um mitmachen zu können, muss man volljährig sein und sich auf der Internet-Seite registrieren. Wer sich für eine Statistenrolle bewerben will, muss ein Video in einem gängigen Dateiformat hochladen. Es darf nicht länger als zwei Minuten sein. Für Musikvorschläge sollen ebenfalls Videos verwendet werden. Es werden aber auch Vorschläge für Kulissen (etwa ein Entwurf für ein Graffiti) oder Drehorte gesucht. Die lädt man als Digitalfoto hoch. Was letztendlich den Weg in den Film findet, entscheiden der Regisseur und das Team.