Die Generation YouTube und ihr Häkelschwein

By on 23. März 2013
Ein junger Mann sitzt auf einem Sofa und schaut sich Videos auf YouTube an

Ein junger Mann sitzt auf einem Sofa und schaut sich Videos auf YouTube anPiggeldy und Frederick, Spider-Pig, Schweinchen Babe – alle Wesen habe eines gemeinsam: Sie sind bekannt, wenn nicht sogar berühmt, egal ob bei Kindern oder Erwachsenen, jeder kennt sie. Dazu darf sich nun auch das kleine, süße Häkelschwein gesellen, das im Web zu unverhofftem Ruhm gelangte.

Und plötzlich war es da

Es kann nicht sprechen, macht kein „oink oink“, wie seine Vorgänger und der Hype ist auch nicht durch einen Film oder eine Serie verschuldet. Lebendig und dennoch sprachlos wurde das Häkelschwein als Kunstfigur durch das Social Web. Wobei es in einer bestimmte Art doch sprechen kann: Es hat seinen eigenen Twitter-Kanal. Sogar schon seit 2006. Jedoch erlang das Häkelschwein erst jetzt an hoher Bekanntheit. Und wie es so oft bei einem Hype der Fall ist, ist er plötzlich da. Hier steckt auch kein Unternehmen oder eine Marketingaktion dahinter. Es war einfach da. Und durchs Verbreiten im Social Web wurde es sehr schnell bekannt und beliebt – das Häkelschwein.

Schnelle Verbreitung via YouTube und Instagram

Jetzt wird nicht nur das gastronomisch hochwertig zubereitete Essen für Instagram fotografiert, von nun an wird auch das Schweinchen auf jedem Foto sein. Und das nicht nur auf Essenfotos, sondern auf jedem. Von nun an steht es auch vor dem Big Ben, vor der Freiheitsstatue oder vor der Christusfigur von Rio de Janeiro. Es wird auch mit auf Mallorca zum Partyurlaub fliegen oder auf dem Kreuzfahrtschiff für die Entspannung mitreisen.

Der Hype wird durch die verschiedenen Social-Media-Kanäle deutlich verstärkt. Hätte man vor 15 Jahren noch eine aufwendige Promotion- und Werbeaktion durchführen müssen, um ein Produkt oder eine Person zum Hype werden zu lassen, geht das heute dank Social-Media von heute auf morgen. Während Twitter und Facebook noch überwiegend zum Informieren und Kommunizieren sind, beginnt der Ursprung des Hypes meistens bei YouTube, neuerdings aber auch bei den Fotodiensten Instagram oder EyeEm. Von hier aus verbreiten sich Videos blitzschnell über die anderen Social-Media-Kanäle. Das Häkelschwein selbst hat auch seinen eigenen YouTube-Kanal, den es genauso wie den Twitter-Account bereits 2006 bekommen hatte. Und genauso wie bei Instagram erlebt man hier das Häkelschwein bei alltäglichen Aktivitäten. Jedoch nicht vom Schaffer selbst produziert, sondern von seinen zahlreichen Fans. Ganz aktuell: Das Häkelschwein im Schnee.

Weltweite Bekanntheit

Nichts ist so vielfältig wie das Internet. Unternehmen nutzen die Social Media-Kanäle, um für sich seriös zu werben (klicken Sie hier), die Unterhaltungsbranche und ihr Häkelschwein nutzen Social Media um für Unterhaltung zu sorgen.

Im Juli 2011 hatte es das Häkelschwein dann sogar ins Fernsehen geschafft. Die Internetaktivistin Anke Domscheit-Berg brachte das Häkelschwein zur Talkshow Anne Will mit. Mittlerweile vertreiben die Schaffer des Häkelschweins, Oma Frieda und Enkel Michael Budde, das rosafarbene Kultobjekt mittels eines Onlineshops weltweit.

Bildquelle: IKO – Fotolia

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