Die verschiedenen Raspberry Pi Modelle im Überblick
Als der Raspberry Pi 2012 auf dem Markt erschien, wurden innerhalb einer Stunde mehr als 10.000 Exemplare geordert – obwohl die maximale Anzahl auf zwei pro Bestellung limitiert war. Seitdem wurden insgesamt fünf unterschiedliche Varianten entwickelt – und jetzt im Februar 2015 der neue Raspberry Pi 2 B für den Verkauf freigegeben.
Universelle Minicomputer für Bastler und die Industrie
Für die meisten Nutzer dürfte das Raspberry Pi Compute Module am wenigsten interessant sein, das für den Gebrauch in der Industrie entwickelt wurde. Es verzichtet auf alle Ausgänge, die über ein separates I/O Board zur Verfügung gestellt werden müssen. Dafür besitzt es eine sehr kleine Größe, die einem Speichermodul entspricht und verfügt über einen integrierten 4-GB-Flashspeicher. Der Rasberry Pi A ist eine abgespeckte Version des zuerst veröffentlichen Modells B. Entscheidende Unterschiede sind unter anderem der Verzicht auf eine Ethernet-Schnittstelle und einen zweiten USB-Port. Dadurch werden Energieverbrauch und Bauhöhe deutlich reduziert. Deshalb ist das Gerät besonders für mobile Einsätze beispielsweise in der Robotik oder als autonomer Datenlogger sehr geeignet.
Voll ausgestatteter Minicomputer im Scheckkartenformat
Das Modell Rasperry Pi B war der erste Minicomputer der Serie, der verkauft wurde. Seine wichtigsten Kennzeichen sind Ethernet und eine Grafik mit Hardwarebeschleunigung, die eine flüssige Wiedergabe von Videos in HD-Auflösung ermöglicht. Er wird im Heimbereich oft für unterschiedliche Anwendungen wie Routing, als Fileserver oder auch als kompaktes Home Cinema verwendet. Mit dem Raspberry Pi B+ wurde das Konzept überarbeitet und insbesondere die Anzahl der festen USB-Ports auf vier erhöht. Die schnelle Marktreife des Raspberry Pi 2 B überraschte Nutzer und Presse – ursprünglich war ein Termin um 2017 angekündigt worden. Das Modell besitzt eine deutlich höhere Performance und verwendet statt eines auf 700 MHz getakteten Singlecore einen 900 MHz schnellen Quadcore. Der Arbeitsspeicher wurde gleichzeitig von 512 MB auf 1 GB verdoppelt. Erhältlich ist der Mini-PC Raspberry Pi 2 und das passende Zubehör beispielsweise hier.
Das Betriebssystem befindet sich auf einer SD-Speicherkarte
Allen Raspberry Pi – außer dem Compute Module – ist gemeinsam, dass sie für das Starten eine Speicherkarte verwenden. Als Betriebssysteme stehen Linux und Android zur Auswahl, nur der Raspberry Pi 2 besitzt ausreichend Performance für Microsoft Windows. Er soll neben XP, 7 und 8 auch die neueste Version 10 unterstützen.
Bildurheber: Fotolia, 3004634, Avner Richard
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