Dropshipping – erfolgreiches Geschäftsmodell im Internet

By on 12. Februar 2013

Als Dropshipping wird eine spezielle Form des Warenhandels bezeichnet. Dabei tritt der Händler gegenüber dem Kunden als Verkäufer der Ware auf, die nach Auftragseingang vom Lieferanten direkt an den Kunden geliefert wird. Dadurch fällt das Absatzrisiko für den Händler weg, darüber hinaus wird auch kein eigenes Lager benötigt. Für das Online-Dropshipping via Internet gibt es vorgefertigte Shopsysteme für bestimmte Warengruppen.

Vor- und Nachteile von Dropshipping

Der Vorteil für den Händler besteht darin, dass er die Ware nicht selbst beschaffen muss. Dadurch fallen Lagerhaltungs- und Logistikkosten sowie Absatzrisiko weg. Somit hat der Händler die Möglichkeit, seine Produktpalette zu erweitern, ohne sein Kapital zu binden. Der Online-Handel via Internet erleichtert das Dropshipping sehr, da Ladenhüter einfach aus dem Dropshipping Shop entfernt, und durch Produkte mit höherer Kundenakzeptanz ersetzt werden können. Auch kann der Händler zwischenzeitlich mit dem vom Kunden sofort zu überweisenden Kaufpreis disponieren, da mit Lieferanten meist längerfristige Zahlungsziele vereinbart werden.

Produktgruppen mit hoher Retourenquote sind für Dropshipping weniger geeignet. Das gesetzliche Rückgaberecht, das Kunden gewährt werden muss, gilt zwischen Geschäftspartnern nicht, sodass der Lieferant die Ware nicht zurücknehmen muss.

Die zehn Gebote des Dropshipping

1.) Marktpotenzial geplanter Dropshipping-Produkte prüfen, Informationen über Konkurrenz und Marktpreise einholen. Nischenprodukte sind für Dropshipping ideal.
2.) Produktkenntnis und fachgerechte Kundenberatung sind bei Dropshipping-Produkten besonders wichtig, da Reklamationen vermieden werden sollten.
3.) Nur Produkte mit geringer Retourenquote sollten über Dropshipping vertrieben werden.
4.) Lieferanten sind sorgfältig auszuwählen, dies ist ein entscheidender Faktor.
5.) Regelmäßiger Kontakt zum Lieferanten ist wichtig.
6.) Lieferbereitschaft und Lieferzeit sollten regelmäßig überprüft werden.
7.) Die Produktkalkulation sollte sorgfältig erstellt, Vereinbarungen über Lieferzeit, Liefermenge und Versandkosten getroffen werden.
8.) Die Vorgehensweise im Reklamationsfall sollte geklärt sein. Vereinbaren Sie eine Artikelrückgabe an den Lieferanten bei berechtigten Kundenreklamationen.
9.) Auch Dropshipping verlangt Zeitaufwand.
10.) Kosten für ein IT-Managementsystem zur Planung der Dropshipping-Aktivitäten sollten einkalkuliert werden.

Der als Dropshipping bezeichnete Direktversand vom Lieferanten zum Kunden bietet einige Vorteile:
– keine Vorfinanzierung der Ware
– kein Absatzrisiko, da die Lieferung erst nach Auftragseingang erfolgt
– keine Kosten für Lager und Vertrieb
Mittels Dropshipping kann das Sortiment ohne zusätzliche Kosten erweitert werden, was dieses Konzept vor allem für Artikel mit schwankender Nachfrage und geringer Rücksendequote interessant macht.

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