Lernen 2.0 – wie der PC allmählich das Buch ersetzt

By on 20. Mai 2014

Mit dem Web 2.0 den Unterricht aufpeppen? Das geht, wie beispielsweise eine Schule in Gengenbach beweist. Nicht nur die Lernmotivation, auch die Medienkompetenz und der eigenverantwortliche Umgang mit dem mobilen Internet können so gefördert werden.



Von der Tafel zum Tablet

Das Buch wird auch in den nächsten Jahren nicht aus dem Unterricht verschwinden. Jedoch können Tablet und PC eine gute Unterstützung bei der Informationsvermittlung darstellen. Lerninhalten und deren Komplexität können interaktiv dargestellt werden. Auch komplizierte Formeln aus Mathe, Physik oder Chemie lassen sich einfach anzeigen und erklären. Mit verschiedenen Apps lassen sich die unterschiedlichsten Unterrichtseinheiten mit verschiedenen Lernformen spielerisch vertiefen. Dadurch kann auch das Sprachen lernen dank Bildern, Audiodateien zur Aussprache und direktem Feedback wesentlich vereinfacht werden. So eine Möglichkeit finden Sie zum Beispiel unter http://www.papagei.com/de/ Und auch das Internet lässt sich gut in den Unterricht integrieren, solange die Nutzung von den Lehrern kontrolliert wird. Denn auch im Netz finden sich viele nützliche Lernmöglichkeiten, weiterführende Links und vertiefende Informationen zum Lernthema, die so komplex im Lernplan nicht durchgenommen werden können. Über Blogs und Social Media können Fragen an andere Schüler gestellt und verständlich beantwortet werden.

Die große Verlockung

Elektronische Geräte wie Tablet oder Laptop vereinfachen zwar merklich den Lernprozess, jedoch stellen sie gleichzeitig eine große Ablenkungsgefahr dar. Social Media und App-Spiele können schnell den Unterricht vergessen lassen, und lassen den Schüler nur schwer zum eigentlichen Thema zurückfinden. Aber Schüler kann man heutzutage schwer während des Unterrichts vom Internet fernhalten. Und dies ist auch gar nicht gefordert. Vielmehr sollen die Schüler einen gewissenhaften Umgang mit dem Internet lernen. Bei schuleigenen Geräten können auch extern gesteuerte Programme das Internet und den Zugang zu bestimmten Seiten im Web steuern.

Eher positiv als negativ

Der Einsatz von Tablet und PC neben den herkömmlichen Lehr- und Lernmitteln fördert in einer sehr interaktiven und intuitiven Art und Weise das Lernverhalten. Auch werden im Alltag Handys und Tablets immer selbstverständlicher, wodurch ein geleitetes Lernen im Umgang mit eben jenen Geräten fast unumgänglich wird. Jedoch ist die Gefahr groß, dass die Schüler sich anderweitig im Netz aufhalten und sich nicht nur mit dem Thema Lernen beschäftigen.

Bild: Tyler Olson – Fotolia



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