An die richtige Adresse geraten

By on 31. Januar 2012

Ein optimaler Internetauftritt fängt mit einem gut gewählten Domainnamen an. Dieser wird augenscheinlich dadurch geprägt, welche Domainendung ihm angehängt ist. Je bekannter und renommierter solch eine Endung ist, umso besser ist der erste Eindruck, der sich daraus ergibt. Der Erfolg eine Homepage kann also bereits mit der richtigen Domainendung entscheidend gelenkt werden.

Wo wollen Sie sich niederlassen?

Bekannt sein dürfte, dass zweibuchstabige Domainendungen wie .de oder .at auf Deutschland bzw. Österreich, also das Land hinweisen, in dem die Internetadresse registriert ist. Diese Zuordnungen gibt es für mehr als 200 Länder. Domainendungen dieser Länder sind reglementiert und unterliegen einer gewissen Kontrolle. Eher locker handhaben Staaten wie Tonga .to ihre anonyme Domainvergabe, was u.a. Webseitenbetreibern mit rechtlich nicht einwandfreiem Inhalt anlockt. Im Gegensatz dazu hat der eher unbekannte Inselstaat Tuvalu seine Domainendung .tv gegen Gebühr für die Nutzung im Zusammenhang mit Television freigegeben. Ähnlich bei der laotischen Endung .la, die Dritten zur Verwaltung als Domain für Los Angeles überlassen wurde. Ganz anders in der Ländergemeinschaft EU. Obwohl die Europäische Union nicht als eigenständiger Staat gezählt werden kann, wurde mit der Endung .eu eine Möglichkeit geschaffen übergeordnet zu den einzelnen europäischen Ländern eine Internetadresse zu generieren. Dagegen eher selten trifft man die für die Vereinigten Staaten reservierte Endung .us an. Amerikanische Webseiten bedienen sich größtenteils der beliebteren Endung .com.

Die Freiheit anders zu sein

Wer seiner Homepage einen anderen Anstrich geben möchte, als sie einem bestimmten geografischen Gebiet zuzuordnen, kann auf diverse frei zugängliche Domainendungen zurückgreifen, die einen bestimmten Inhalt der Webseite anzeigen sollen. Am verbreitetsten ist sicherlich die auf ein Unternehmen hinweisende Endung .com, die mittlerweile jedoch weltweit in allen Kategorien von Homepages benutzt wird. An erster Stelle sind hier, wie gesagt, US-amerikanische Webseiten zu nennen. Ebenfalls ihres Zweckes entfremdet, und für jedermann zugänglich, sind beispielsweise die Endungen .info, für Informationen und Auskunft gebende Webseiten, .net, gedacht für Netzverwaltungseinrichtungen oder .org, die für Organisationen eingerichtet wurden, die nichtkommerziell angelegt sind.
Um mit seinem Internetauftritt, im Gegenteil dazu, die kommerzielle Ausrichtung deutlich zu machen weist die Domainendung .biz auf ein Business, also Geschäft, hin.
Weniger geläufig, und eher auch dem Fachpublikum bekannt, aber in breiter Verwendung, sind Domains, wie .edu, für zum größten Teil amerikanische, aber auch einige nichtamerikanische Bildungseinrichtungen, oder die Endung .coop, unter der Gesellschaften, wie z.B. Einzelhandelskonsumgesellschaften, auftreten.

Endung ist eben nicht gleich Endung

Es gilt also zu bedenken, welchen ersten Eindruck Ihr Internetauftritt machen soll. Mit den zweibuchstabigen Länder-Domainendungen können Sie Ihrem Leser leicht eine erste Einordnung Ihrer Webseite geben. Für eine detailliertere Kategorisierung und Erkennbarkeit sind länderunabhängige Endungen ein Hinweis darauf, dass Ihre Homepage einen speziellen Inhalt wiedergeben möchte. Wofür Sie sich entscheiden ist aber auch von der Verfügbarkeit Ihres gewählten Webseitennamens abhängig und was Sie bereit sind für Ihre Internetadresse zu investieren. Je bekannter und frequentierter eine Domainendung ist, umso genauer lohnt es sich die Preise bei verschiedenen Domainanbietern zu vergleichen. Denn, je attraktiver die Endung, umso größer die Nachfrage, desto höhere Preise sind möglich.

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