Content Management Systeme für Anfänger

By on 19. Februar 2012

Die Mehrzahl der kommerziellen Websites und auch viele private Seiten im Internet basieren heute auf sogenannten Content Management Systemen (CMS). Diese Software Systeme ermöglichen es Redakteuren, eine Webseite inhaltlich zu verwalten, ohne sich dabei Gedanken um die unterliegenden Technologien oder den HTML Quellcode machen zu müssen. Text und Bild können in einer Art und Weise, die marktüblichen Office Programmen beabsichtigterweise stark ähnelt, arrangiert und veröffentlicht werden, ebenso lassen sich bestehende Inhalte ändern, kategorisieren, oder löschen.

Webseiten mit CMS einfach erstellen und verwalten

Im Hintergrund der meisten Internetseiten verrichtet ein Content Management System (CMS) seinen Dienst. Mit einem solchen Redaktionssystem, das wie jede andere Webseite über den Browser aufgerufen und bedient wird, lässt sich die Verwaltung von Inhalten einer Website insofern stark vereinfachen, als dass zum Erstellen und Verändern von Unterseiten keinerlei technologisches Wissen erforderlich ist. CMS ähneln herkömmlicher Office-Software und bieten damit eine Umgebung, die den meisten Anwendern aus dem Berufsalltag bereits vertraut ist. Beim Einsatz eines CMS sind die über unterschiedliche URLs erreichbaren Unterseiten einer Website keine einzelnen *.html Dateien, wie dies früher der Fall war. Vielmehr besteht eine Trennung zwischen Webdesign und Inhalten. Das Webdesign liegt in Form von „HTML Rahmendateien“ auf dem Dateisystem des Servers abgespeichert vor und gibt das äußere Erscheinungsbild der verschiedenen Elemente einer Website vor. Die eigentlichen Inhalte werden in einer Datenbank vorgehalten, Änderungen oder neu angelegte Unterseiten werden nicht im Dateisystem abgelegt, sondern in die Datenbank gespeichert. Die einzelnen Unterseiten, die den Besuchern dieser Website beim Aufruf (Klick) über das Menu oder andere Links auf dieser Website unter den verschiedenen URLs angezeigt bekommen, werden tatsächlich erst zum Zeitpunkt des Aufrufs aus Template und Datenbank-Content dynamisch erstellt.

Der Einstieg in die Welt der CMS

Um ein OpenSource CMS selbst zu installieren und auszuprobieren müssen zwei Dinge vorhanden sein: Das CMS Installationspaket (meist als *.zip Archiv), und ein Web Server der den Anforderungen des eingesetzten CMS genügt (enthält in der Regel MySQL und Apache). Auf der Webseite des CMS kann die neueste Version der CMS Software herunter geladen werden. Wer das CMS zunächst es auf seinem eigenen Computer testen möchte, muss auf diesem zuvor eine Web Server Software installieren, idealerweise den Apache Web Server mit PHP und MySQL. Hier ist für Anfänger unter Windows das unkomplizierte Web Server Bündel xampp, das auf www.apachefriends.org heruntergeladen werden kann, zu empfehlen. Wem dies für einen ersten Überblick zu viel Aufwand ist, der kann sich bei vielen OpenSource CMS auch online auf deren Projekt- und Community Webseiten in vorinstallierten Testsystemen, deren Inhalte regelmäßig automatisch zurückgesetzt werden, austoben.

Ein kurzer Live Test bringt Licht ins Dunkel

CMS sind heute weit verbreitet, fast jeder Webhoster bietet mit seinen Web Space Paketen oft mehrere OpenSource CMS, die zum Testen einfach per Klick auf dem jeweiligen Webspace installiert werden können. Auch die Installation von Web Server und CMS auf dem eigenen, lokalen Rechner zu Hause oder am Arbeitsplatz ist unkompliziert und ohne weiteres auch von Laien zu bewerkstelligen.

Bild von: cirquedesprit – Fotolia.com