Microsoft Suchmaschine Bing kooperiert mit Facebook

By on 18. Oktober 2010

Die Microsoft Suchmaschine Bing kooperiert mit Facebook. Damit möchte Microsoft strategisch gegen die Internetdominanz von Google vorgehen.

Microsoft und Facebook machen ab nun gemeinsame Sache. Mark Zuckerberg, der Begründer des Online-Portals Facebook, stattete vor Kurzem dem in der Nähe von Seattle beheimateten Unternehmen Microsoft einen Besuch ab, um mit den Managern des Softwarekonzerns neue Suchfunktionen in Angriff zu nehmen.

Microsoft Suchmaschine Bing – Zusammenarbeit mit Facebook

Die Zusammenarbeit von Facebook und Microsoft fruchtet nun darin, dass in der Suchmaschine Bing von Microsoft in Zukunft Einträge enthalten sein werden, die von den Facebook-Freunden mit dem „Gefällt mir“-Button kommentiert worden sind. Dadurch sollen den Usern persönlichere Ergebnisse bei der Suche nach z.B. Restaurants und Filmen geliefert werden.

Neben der Verstärkung der Front gegen Google bedienen sich die beiden Unternehmen Microsoft und Facebook auch altbekannter Empfehlungsdienstleistungen.

Suchmaschine Bing – „Liked by your Facebook friends“

Nutzern der Microsoft Suchmaschine Bing werden zukünftig in ihren Suchergebnissen die Zeile „Liked by your Facebook friends“ finden, unter der ein Link zu der jeweiligen Homepage der Freunde gelistet ist, die den „Gefällt mir“-Button genutzt haben.

Die Kooperation mit Facebook kann Microsoft Erfolg auf dem Markt für Werbeanzeigen bringen, da nun Zielgruppen durch die Facebook-Daten im Gegensatz zu Google-Suchergebnissen genauer dargestellt werden können.
Bereits 2007 haben Facebook und Microsoft einen Deal abgeschlossen, bei dem Microsoft einen Facebook-Anteil von 1,6% für die Summe von 240 Millionen Dollar gekauft hat.
Beide Unternehmen arbeiten bezüglich der Werbeanzeigen zusammen und die Maps von Bing sind unter der Rubrik „Places“ in Facebook verankert.

Eine weitere Innovation nennt sich „Facebook Profile Search“. Wird bei Bing der Name einer Person eingegeben, werden nicht mehr nur zufällige Namen angezeigt, sondern auch Personen mit einem Facebook-Profil, die dem Suchenden bekannt sein könnten.

Die Nutzer können den angezeigten Personen über Bing direkt eine Freundschaftseinladung oder eine Mail schicken, ohne dass dabei die Facebook-Seite aufgerufen werden muss. Weitere Neuerungen sind bereits in Planung.

Microsoft erhofft sich durch die Zusammenarbeit mit Facebook mehr Nutzer der Suchmaschine Bing und einen „Innovationsvorsprung vor Google“.
Bezüglich der Privatsphäre, die ja in der Vergangenheit bei Facebook für einigen Trubel sorgte, brauchen sich die Nutzer angeblich keine Sorgen zu machen.