Protector 110 – Tower Defence mit Rollenspielelementen

By on 11. April 2009

Kaum ein Onlinespielegenre ist so vielseitig wie das der Tower-Defence-Games. Und kaum ein Genre macht auch in der zehnten Aufmachung noch immer Spaß. Protector 110 legt einen besonderen Schwerpunkt auf Rollenspielelemente – und ist nicht zuletzt schon deshalb einen genaueren Blick wert.

Während beispielsweise in Desktop TD vor allem die strategische Anordnung der Türme über Sieg und Niederlage entscheidet, lässt sich Protector 110 in erster Linie durch die Skillpunkteverteilung zwischen den Kämpfen entscheiden. Klar, man sollte auch bei der Aufstellung etwas Sorgfalt walten lassen, doch noch viel wichtiger ist die ganz persönliche Spielweise, die man nur in Kombination mit der passenden Skillung perfektionieren kann. Setzt man als Feldherr einen großen Schwerpunkt auf den Warrior-Fähigkeitenbaum, sollte man nur in den allerseltensten Fällen auf Magier zurückgreifen – und umgekehrt. Für etwas ausgewogenere Spieler bietet sich letzten Endes ein dritter Baum an.

Mit seiner schlüssigen Hintergrundgeschichte und der hübschen Weltkarte zwischen den Kämpfen, macht Protector 110 auch optisch eine Menge her und lässt Rollenspielerherzen höher schlagen. Lediglich die Kämpfe selber sind ein bisschen langweilig geraten und bieten zu wenig Möglichkeiten, aktiv einzugreifen – das trübt das doch recht solide Gesamtbild. Somit dürften am Ende doch nur wenige Spieler von Protector 110 wirklich begeistert sein. Schade eigentlich. Denn die Idee einer TD&RPG-Kombination finde ich an für sich durchaus interessant. (->hier geht’s direkt zum Spiel)

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