WLAN: So funktioniert das drahtlose Internet
Dass E-Mails, Bilder und Videos innerhalb von Sekunden über das Internet verschickt und wiedergegeben werden können, ist für die meisten Menschen mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Viele Nutzer fragen sich allerdings, wie es möglich ist, einen so hohen Datensatz drahtlos über ein WLAN-Netzwerk zu versenden. Um dies zu verstehen, ist es notwendig, zunächst das Konzept des drahtlosen Internets zu begreifen.
Der Router als Schnittstelle
W-Lan steht als Abkürzung für „Wireless Local Area Network“. Aus der Bezeichnung wird bereits deutlich, dass es sich hierbei um ein lokal begrenztes Funknetz handelt. Dieses kommt dann zur Anwendung, wenn der Einsatz eines Kabels nur mit hohem Aufwand verbunden ist. Um eine Internetverbindung überhaupt einrichten zu können, ist es dennoch notwendig, das Internet über ein Kabel zu beziehen. Als Schnittstelle fungiert dabei ein Router, der eine drahtlose Datenübertragung ermöglichen soll. Abhängig von der Sendeleistung des Routers steht es den Nutzern dabei frei, sich von der Schnittstelle um bis zu 100 Meter zu entfernen.
Die Funktionsweise eines Routers
In der Funktionsweise ähnelt ein Router einem Mobilfunkanbieter. So sendet er Datenpakete mehrere Male pro Sekunde aus, wodurch er die Verbindung zu seinen Nutzern ständig aufrechterhalten kann. Dadurch fällt es den Nutzern leichter, eine Verbindung aufzubauen und die Empfangsqualität zu kontrollieren. Die Übertragung von Datenblöcken, etwa einer E-Mail oder einer Website, erfolgt anschließend auf einer dafür vorgesehenen Frequenz, die von 5,15 bis 5,725 GHz reichen kann. Hierfür ist der Router mit einer Netzwerkkarte ausgestattet, die sowohl das Senden als auch das Empfangen von Datenpaketen ermöglichen kann. Ebenso verfügt auch der Nutzer über eine in seinem Rechner eingebaute Netzwerkkarte, die gewöhnlich eine Datenübertragung von bis zu 200 Mbit pro Sekunde erreicht.
Drahtloses Internet in der Verwendung
Aufgrund der hohen Flexibilität und der Simplizität werden Technologien des drahtlosen Internets mittlerweile nahezu in allen Haushalten verwendet. Zudem ist es Standard, internetfähige Geräte vom Computer bis zum Handy mit einem W-LAN-Adapter auszustatten. Dadurch fällt es Hackern allerdings leichter, den Router eines Heimnetzwerkes zu knacken und diesen für das Abfangen, Manipulieren und Verschicken von Datenpaketen zu missbrauchen.
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